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Bewertungen

Gesamtbewertung

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Durchschnittliche Bewertung

  • Angehörige und Freunde
Beschreibung
Der Katharinenhof am Preußenpark liegt im Herzen des alten Berlins und ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes."Mein Haus, das hat drei Ecken...." - dieses Volkslied wird Ihnen möglicherweise beim Anblick des architektonischen Grundrisses des "Preußenparks" einfallen. Die dreieckige Form ermöglicht es, dass Bewohnerzimmer stets nach außen zeigen und damit Licht und Sonne hereinströmen können. Neben der ungewöhnlichen Architektur überzeugt das Haus durch ein außergewöhnliches Betreuungs- und Freizeitangebot. Einige Senioren entdecken erst hier ungeahnte Talente und Fähigkeiten und damit eine ganz neue Lebensfreude. Konzerte, Vorträge und Ausflüge mit dem eigenen Bus runden das abwechslungsreiche Angebot ab.Haustiere gehören zum Leben. Deshalb wohnen im Katharinenhof am Preußenpark Katzen, Vögel und Fische. Einmal wöchentlich kommt ein Therapiehund zu Besuch.
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Detaillierte Bewertungen
  • Nutzer hat kein Foto
    24.02.2015 18:26

    Statt "Erfahrungsbericht" siehe unter "Kommentare" zu den Bewertungen

    • Haus & Ambiente Ich "bewerte" die 1. Etage im Katharinenhof, in dem ein Freund von mir ein knappes Jahr lang bis zu seinem Tod lebte - zunächst Pflegestufe 1, zuletzt 3. (Da seine Ehefrau in dieser Zeit völlig überraschend verstarb, übernahm ich per Pflegevorsorgevereinbarung die Betreuung meines Freundes.) Über die anderen Etagen kann ich naturgemäß nichts sagen. Diese 1. Etage ist sehr freundlich gestaltet: die Flure hell, die Zimmer sind individuell mit dem Mobiliar - sofern vorhanden - der Bewohner eingerichtet, und an den Zimmertüren ist nicht nur der Name des Bewohners angebracht, sondern auch ein Foto. Es gibt einen Gemeinschaftsraum mit Fernsehen und einem großen Tisch, an dem man Gesellschaftsspiele spielen oder einfach nur sitzen und sich unterhalten kann. Die Mahlzeiten werden gemeinsam an einem großen Tisch in einem hellen, zu den Fluren hin offenen Raum eingenommen, an dem jeder Bewohner seinen festen Platz hat. Auch außerhalb der Mahlzeiten finden sich hier spontan oder verabredet Bewohner / Besucher zusammen, und sehr schön finde ich, daß die dazugehörige (Tee-)Küche offen zu dem erweiterten Flur ist, d.h. die Betreuer kommunizieren mit den Bewohnern auch, wenn sie in dieser Küche tätig sind und die Bewohner ihre Mahlzeiten einnehmen. Da Pfleger und Schwestern (natürlich) im Schichtdienst arbeiten, gibt es einen Schaukasten, auf dem mit Foto und Name zu sehen ist, wer aktuell Dienst hat, so daß man als Besucher / Bewohner immer weiß, mit wem man spricht / sprechen möchte. Im EG gibt es eine großzügige Caféteria, die im Sommer nach draußen zu einer schönen Terrasse geöffnet wird. Diese und das große Foyer werden auch für die zahlreichen Veranstaltungen der bzw. für die Bewohner genutzt. Obwohl nur einen Steinwurf von der Monsterkreuzung Fehrbelliner Platz und dem lauten Hohenzollerndamm entfernt, ist die unmittelbare Umgebung des Katharinenhofs sehr ruhig. Solange es möglich war, bin ich mit meinem Freund, der im Rollstuhl saß, oft durch die ruhige Wohngegend oder den nahegelegenen Preußenpark spaziert. Im Erdgeschoß des Hauses befindet sich eine sehr gute physiotherapeutische Praxis (ich war dort selbst in Behandlung) -- also kurze Wege --, deren Mitarbeiter ihre Therapien auch in den Appartements oder auf den Zimmern des Hauses durchführen bei Bewohnern, die immobil sind.
    • Essen & Trinken Nicht nur ist das Essen gut und zur vollen Zufriedenheit meines Freundes gewesen, es wird auch individuellen Wünschen nachgekommen - also Vorlieben nach Speiseeis oder bestimmten Getränken etc. - auch außerhalb der Mahlzeiten.
    • Kompetenz Die Pflege und Betreuung ist durchweg sehr gut. Pfleger und Schwestern hatten immer ein Ohr für die Bewohner und Besucher, hielten individuelle Ansprache zu ihnen und hatten auch im Vorbeigehen oder wenn sie deutlich im Streß waren noch ein/e freundliche/s oder witzige/s Wort oder Replik für sie. Und das aber auch für Angehörige und Betreuer. Das ist ungemein wichtig: Die Betreuung für einen alten Menschen, der in die Demenz gerutscht ist, zu leisten heißt Verantwortung wie für das eigene Kind übernehmen. Und obwohl ich eine (inzw. erwachsene) Tochter habe, ist das i.d.R. für Angehörige etwas gänzlich Neues und Unbekanntes. Ein Patientenverfügung hat eine juristische, eine medizinische und eine ethische Seite (und es dürfte die absolute Ausnahme sein, daß ein Betreuer auf allen drei Gebieten kompetent ist) - und sie kann auch eine "brutale" Seite haben, insofern man doch zumindest in die Nähe dessen zu geraten fürchtet, zwischen Leben und Tod entscheiden zu müssen. - Ich hatte das Glück, Menschen zu kennen, mit denen ich mich austauschen konnte auf jeweils jeder dieser "Kompetenzgebiete" und daß ich z.B. in der Sterbephase der Frau meines Freundes wie in der meines Freundes selbst keine Entscheidung gegen den Willen von Ärzten treffen mußte. Es geht da um ganz konkrete Dinge: Wie geht man z.B. damit um, wenn, wie im Falle meines Freundes, der Patient keine Nahrung mehr zu sich nimmt, im Verhältnis zu dem, was in der Pat.-Verfügung steht: künstliche Ernährung soll nicht angewendet werden. Dieser Passus war (sinngemäß) mit dem Zusatz versehen: sofern derjenige, der es so verfügt hat, sich im akuten Fall "nicht anders" dazu äußert, also nichts von seiner Verfügung Abweichendes wünscht. Mein Freund konnte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits nicht mehr verbal äußern. Was nicht hieß, daß er nicht verstand, wenn man ihm etwas erzählte, vorlas -- oder ihn etwas fragte. Also fragt man nach "ja"- bzw. "nein"-Antworten, die mit Einmal- resp. Zweimal-mit-den-Augen-Zwinkern o.ä. für ja oder nein beantwortet werden können. Für jemanden wie mich, der die Erfahrung zum ersten Mal in seinem Leben machte, für einen Freund oder Angehörigen die ganze Verantwortung übernehmen zu müssen und im Sterben zu begleiten, ist jeder Ratschlag oder Tipp wie z.B. obiger wichtig (genauso wie das, was man "mit dem eigenen Herzen empfindet" -- auch ein wichtiger Ratgeber). Um auf den Katharinenhof zurückzukommen: sowohl die jeweilige diensthabende Oberschwester wie auch das Pflegepersonal hatte Hospiz-Erfahrung (jedenfalls alle, mit denen ich zu tun hatte). So hatte z.B. der behandelnde Arzt meinem Freund in der Sterbephase 3x täglich eine Flüssigkeitsinfusion verschrieben - in den Augen der Schwestern zuviel. Deswegen kamen wir schnell überein, einen Arzt beizuziehen, von dem sie mit Sicherheit wußten, daß er Hospiz-Erfahrung hatte, um seine Meinung dazu zu hören. Kurzum: wenn es auch vielleicht danach aussieht, als würde ich diese Einrichtung über den Klee loben, kann ich nur sagen: ich bin schlicht dankbar dafür, daß mein Freund das Glück hatte, in dieser Einrichtung seine letzte Zeit verbringen zu können und ich die Möglichkeit hatte, mich mit den Menschen, die dort arbeiten und betreuen, nicht nur bei schwierigen Entscheidungen austauschen zu können, sondern auch - selber in Ratlosigkeit - immer ein offenes Ohr und ein hilfreiches Wort gefunden zu haben. Das reichte bis hinauf zur (Co-)Leiterin des Hauses, Frau Orlik. Wirklich bemerkenswert fand ich die Zeit, die sich das Personal nahm, auch wenn es im Streß war, und jede Vetröstung auf "gleich" oder "später wurde eingelöst . -- Die paar Male, die ich in dieser ganzen Zeit von Mitarbeitern des Hauses muffig behandelt oder angepampt wurde, ist angesichts dessen eine Quantité négligeable. Hervorzuheben ist überdies die Sauberkeit des Hauses in allen Bereichen, zu denen ich Zugang hatte.
    • Freundlichkeit S.o. und s.u.
    • Zuverlässigkeit Einer der Knackpunkte von Einrichtungen dieser Art ist die Weitergabe von Informationen oder Wünschen seitens der Bewohner oder von Angehörigen (z.B. von der leitenden Schwester weiter an Pfleger oder zur Heimleitung, an den behandelnden Arzt oder einfach nur von Schicht zu Schicht). Auch hier war die 1. Etage sehr gut organisiert -- wenn's beim ersten Mal nicht klappte, dann spätestens beim zweiten. Berechtigte Beschwerden wurden angenommen und i.d.R. die Ursache dafür schnell abgestellt bzw. Mißverständnisse ausgeräumt. Alle wichtigen Informationen und Unterlagen zu jedem der Bewohner sind jederzeit zugriffsbereit im Büro der Stationsschwester abgelegt, was wichtig ist für Angehörige bzw. Pflegebevollmächtigte; man konnte nahezu immer spontan dort anklopfen (bzw. durch ein Fenster vom Flur aus sehen, ob dort gerade eine Besprechung stattfand oder man stören würde, bevor man eintritt).
    • Aktivitäten Davon kann ich wenig berichten, ganz einfach, weil mein Freund nicht mehr an den Aktivitäten teilnehmen konnte, die vom Haus angeboten wurden. Monatlich jedenfalls werden den Angehörigen bzw. Betreuern der Bewohner die Programme mit vielen Angeboten für Aktivitäten, Feiern und Veranstaltungen zugeschickt, sie hängen im Heim in Infokästen bzw. liegen als Flyer aus. Mein Freund selbst war dem Haus bereits vor seiner Zeit als Bewohner bekannt, weil er, Schauspieler, viele Lesungen in dem Heim gehalten hatte, also selbst einen Teil zum kulturellen Programm des Katharinenhofs beigesteuert hatte.
    Diese Bewertung wurde online abgegeben, verifiziert und auf die Vereinbarkeit mit den werpflegtwie-Verhaltensregeln geprüft.
Kontaktdaten

Katharinenhof am Preußenpark

Sächsische Str. 46
10707 Berlin

030 8471510

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Merkmale
  • Für Demenz-Patienten geeignet
  • Grüne Umgebung
  • Ruhige Lage