“Ich finde dieses Crowdfunding sehr gut“, sagt Ella Balkow im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie ist 1912 in Ostpreußen geboren und erlebte in ihrem Leben eine Menge – darunter zwei Weltkriege. Viele Anekdoten und Betrachtungen hat sie aufgeschrieben. Ihre Enkelin Natalie hatte die Idee zu einem Kalender, in auf jedem Blatt ein Bild zu sehen und eine Geschichte der 102-Jährigen zu sehen ist. 2.000 Euro würde der professionelle Druck kosten. Natalie schlug ihrer Oma eine Crowdfunding-Kampagne vor: Über die Plattform Startnext konnten Menschen das Projekt mit unterschiedlich großen Geldbeträgen unterstützen und bekommen dafür als Dankeschön den Kalender, Postkarten-Sets oder ein Poster.
An der Aktion hat sich die ganze Familie beteiligt, die aus vier Generationen besteht. Der Kalender ist so gestaltet, dass er Menschen über 70 anspricht, mit klaren Farben und großer, gut lesbarer Schrift. Trotzdem haben auch zahlreiche jüngere Menschen ein Exemplar erworben. Statt der ursprünglich benötigten 2.000 Euro ist mehr als das Doppelte zusammengekommen – ein Erfolg, mit dem Ella Balkow und ihre Enkelin nicht gerechnet hätten. Die überschüssige Summe wollen sie spenden.
Dieses Beispiel beweist, dass man nie zu alt ist, um etwas Neues auszuprobieren. Die Unterstützung der “Crowd” gab Ella Balkow die Möglichkeit, etwas zu realisieren, wovon sie lange geträumt hat. Der Rückhalt durch viele Internetnutzer zeigt, wie groß das Interesse an einem Austausch zwischen den Generationen ist.
Lesen Sie dazu den Artikel der FAZ.
Foto: Flickr/romtomtom (CC-Lizenz BY 2.0)
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