Die Pflegebibel: Pflege braucht ein Gesicht

Mehr Aufmerksamkeit für die Pflege

Seit März erscheinen täglich neue Artikel auf der Pflegebibel. Mit Kirche hat sie trotz der „Bibel“ (Biblia ist griechisch und bedeutet „Bücher“) im Namen nichts zu tun – dafür mit Pflege. „Mit gut recherchierten Artikeln wollen wir mehr Aufmerksamkeit für die Branche erreichen“, erklärt Ronja Gysin, Autorin der Online-Plattform. Die Idee einen Pflege-Blog ins Leben zu rufen, sei durch Pressearbeit für Kunden des Sektors entstanden.

Alle Perspektiven beleuchten

„Uns fiel auf, dass es kaum eine unabhängige Website gibt, welche die Branche umfassend, informativ und unterhaltend abbildet“, so die Pflegebiblerin. Vor allem aber störte sich das sechsköpfige Team daran, dass meist nur eine Perspektive berücksichtigt werde. „Aus unserer Sicht müssen sowohl Angehörige und Pflegende als auch Pflegeanbieter gehört werden – auf einer Plattform“, sagt Gysin. Nur so würden die vielen Facetten der Branche sichtbar und das Verständnis untereinander könne wachsen.

Drei Ressorts voller Informationen

Die Pflegebibel ist deshalb in drei Kategorien unterteilt: „Die Heimmanager“, „Die Pfleger“ und „Die Familie&Bewohner“. Meldungen, Reportagen, Best-Practice-Beispiele und Service-Artikel erscheinen regelmäßig in jedem der drei Ressorts. Pflegeanbieter erfahren so beispielsweise, wie sie ihre Mitarbeiter per E-Learning weiterbilden können, Pfleger finden Informationen zum Gesundheitsschutz und Angehörige Tipps für die häusliche Pflege. Dabei macht das Pflegebibel-Team auch vor heißen Eisen nicht halt. Egal ob Sex im Altersheim, die Sinnhaftigkeit von Pflegenoten oder Krankenkassen, die Heimleitern die Zahlung verweigern, die Pflegebibel geht der Sache nach. 

Mitmachen erwünscht!

„Daneben bietet das Portal einen sicheren Raum zur Diskussion“, berichtet Gysin. Leser dürfen und sollen mitgestalten: „Wir wollen der Pflege ein Gesicht, beziehungsweise viele Gesichter geben. Deshalb freuen wir uns über Leser, die uns unterstützen und selbst aktiv werden.“ 

Interview-Reihe mit Pflegenden

Ein Beispiel dafür ist die Interview-Reihe „Ich pflege“. Jeden Mittwoch erzählt ein Held des Pflegealltags von seinen Erlebnissen, Zielen und Gefühlen. Mitmachen kann jeder, der beruflich oder privat pflegt. Die Nachfrage ist groß. Inzwischen bewerben sich täglich Leute. Sie kommen aus allen Bereichen und Altersgruppen. Ronja Gysin schwärmt: „Jedes Interview ist einzigartig. Mal sind die Geschichten lustig, mal voller Hoffnung und dann wieder traurig. Aber jede einzelne ist es wert, erzählt zu werden.“ 

Jetzt ausprobieren, informieren und mitmachen auf www.die-pflegebibel.de

Ronja Gysin (Foto: Ronja Gysin)

Titel-Foto: Flickr/Robert Steinhöfel (CC-Lizenz BY 2.0)

 

Aktuelle Bewertungen