2016 - ein Jahr der Neuerungen. Das Thema Digitalität durchzieht die Gesundheitsbranche mehr und mehr, „Electronic Health“ (kurz: E-Health) ist längst ein eigener Wirtschaftszweig geworden. Darunter können alle digitalen Technologien/ Hilfsmittel/ Services im Gesundheitswesen gezählt werden, die der Prävention und Diagnose dienen, aber auch der Behandlung von Symptomen und der Kontrolle von Gesundheitsdaten.
Auch die AOK-Nordost setzt 2016 in Sachen Versorgung und Prävention auf die digitale Strategie: Die FitMit AOK-App im Rahmen des neuen digitalen Prämien- und Vorteilsprogramms ist das jüngste Beispiel dafür. Diese kann vom Smartphone aus von den Versicherten genutzt werden. Neben der App steht den Anwendern auch ein ausgefeiltes Webportal zur Verfügung.
Was kann die FitMit AOK-App?
Mittels der neuen App kann ein aktiver und gesundheitsbewusster Lebensstil unkompliziert in Prämienpunkte umgerechnet werden. Dinge, wie der tägliche Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad, die Joggingrunde am Wochenende, die wöchentliche Teilnahme am Yoga-Kurs oder die regelmäßige Krebsvorsorge zahlt sich somit auch buchstäblich aus. Die Prämienpunkte könnten in Sach- und Barprämien umgetauscht oder auch an soziale Projekte gespendet werden. Die App richtet sich vor allem an technikfreudige AOK-Versicherte, einige Leistungen stehen aber auch Versicherten anderer Häuser offen. Sie finden die App sowohl in iOS als auch in Android-Ausführung in den jeweiligen App-Stores.
Wie genau wird die eigene Aktivität nachgewiesen und was ist mit dem Datenschutz?
Die sportliche Aktivität kann auf unterschiedlichen Wegen nachgewiesen werden. Möglich ist z. B. die direkte Datenübertragung von vernetzten sogenannten „Wearables“ aus (Smartwatch, Fitness-Armband, intelligente Schuhsohlen etc.) – Die Anwesenheit bei bestimmten Kursen oder die Bescheinigung spezieller Behandlungen funktioniert darüber hinaus auch über das Einscannen von QR-Codes oder das Abfotografieren von Quittungen. – Ebenso kann das genannte Webportal genutzt werden, um diese Daten einzupflegen. Die AOK-Nordost betont hier, dass keine gesundheits- oder fitnesssensiblen Daten gespeichert werden. Die App speichert lediglich Datum und Art der Aktivität (Bsp: „19.02.2016, joggen gewesen“ sowie die Prämienpunkte, die aus der jeweiligen Aktivität resultieren. Zurückgelegte Strecken, Blutwerte etc. werden allerdings nicht festgehalten. Dieser Grundsatz der „Datensparsamkeit“ soll verhindern, dass die App Rückschluss auf den genauen Gesundheitszustand des Versicherten zulässt, was wiederum tragend wäre für die „interne Bewertung“ einer Person bei der Versicherung.
Ein Zusammenspiel klassischer und neuer Angebote
Gesundheitsförderung funktioniert am besten, wenn die Versicherten von sich aus die Motivation für einen gesunden Lebensstil mitbringen. Es hat sich gezeigt, dass technikgestützte Angebote hierbei immer mehr Akzeptanz genießen und ein willkommenes Instrument darstellen, wenn es um die eigene Gesundheitsförderung geht. In den vergangen Jahren konnte die AOK Nordost schon andere Ideen etablieren. So z. B. das AOK-Gesundheitskonto oder die mittlerweile klassischen Gesundheitskurse aus den Bereichen: Sport, Ernährung, Suchtprävention und Entspannung. Die App rundet dieses Angebot nun noch ab und lässt es mobil werden. So können Sie von überall aus mit dem Handy auf alle Leistungen zugreifen. Sie haben Ihre Gesundheit sprichwörtlich selbst in der Hand.
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Foto: Flickr/ sabrina's stash (CC-Lizenz BY 2.0)
Text: Carolin Makus
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