Keine lange Umsteigezeiten im Casa Reha Seniorenpflegeheim Am Giesinger Bahnhof

Kulturelles Vorwissen

Das Erste, dass uns bei unserem Besuch in Giesing auffällt, ist der schöne Anblick des südöstlichen Stadtteils in München. Wir sind hier um im Casa Reha Seniorenpflegeheim Am Giesinger Bahnhof einen unserer Workshops durchzuführen und Bewertungen anzuregen. Doch vorher gönnen wir uns einen Moment und erkennen die Heilig-Kreuz-Kirche - nicht aufgrund unserer historischen Vorkenntnisse, sondern weil sie auch das Etikett des hopfigen Giesinger Bräus ziert.

 

Einrichtungsleitung des Seniorenpflegeheims Am Giesinger Bahnhof: Frau Jasmin Seiderer

Erst die Arbeit...

Und wo es um Bier geht, da ist der König Fußball nicht fern. Nicht nur, dass Giesing der Geburtsort des Kaisers Franz Beckenbauer ist, das Haus am Giesinger Bahnhof hat auch seine ganz eigene Geschichte mit dem FC Bayern, wie wir später im Interview mit der Heimleitung Jasmin Seiderer erfahren. Diese begrüßt uns aber erst einmal im Eingangsbereich ihrer Einrichtung und nach einem kurzen Plausch gehen wir gemeinsam den geplanten Workshop an.

...dann das Vergnügen

In der Pause des Workshops treffen wir uns mit den Bewohnern wie gewohnt zu einer Gesprächsrunde mit köstlichem Backwerk und Röstbohnengetränk. Wir erfahren allerlei Geschichten rund um das Haus und um Giesing selbst, sowohl von den Bewohnern als auch von den anwesenden Pflegekräften. So sind Ausflüge wie beispielsweise ins naheliegende Grünwalder Stadion ein absolutes Highlight für die Bewohner. Da das Seniorenpflegeheim, wie der Name bereits vermuten lässt, direkt am Giesinger Bahnhof liegt, ist auch die Verkehrsanbindung für die Bewohner optimal. All diese Faktoren fließen merklich mit in die Bewertungen der einzelnen Bewohner ein und es ergibt sich somit ein schönes Gesamtbild der modern gestalteten Einrichtung.

Bei einer kleinen Verschnaufpause zwischen Workshop und Bewohnerrunde finde ich die Zeit, Frau Seiderer ein paar Fragen zu ihrer Tätigkeit als Einrichtungsleiterin zu stellen:

werpflegtwie: Zuerst einmal eine Frage zu Ihnen und Ihrem Werdegang: Wollten Sie schon immer Einrichtungsleitung werden?

Jasmin Seiderer: Nein, ich bin eher ein Quereinsteiger. Aber von Anfang an: Ich habe zuerst eine Ausbildung zur Behinderten- und dann zur Altenpflegefachkraft absolviert. Vom Helfer zum Schüler zur Fachkraft sozusagen. Als ich dann die Chance hatte als Pflegedienstleitung zu arbeiten, hat sich ein Traum von mir erfüllt. Im Endeffekt bin ich diesem auch beinahe fünf Jahre nachgegangen. 
Die Entscheidung zur Einrichtungsleitung fiel, da ich durch meinen Job u.a. als Qualitätsbeauftragte Einblick hinter die Kulissen vieler Häuser hatte. Ich erkannte, wie wichtig der Job und das Agieren eines Heimleiters sind. Und nun, seit über einem Jahr, genauer gesagt seit Juni 2016, bin ich mit vollstem Herzen als Einrichtungsleitung im Seniorenpflegeheim Giesinger Bahnhof der Casa Reha Seniorenpflegeheim GmbH tätig. Ich stehe jeden Morgen gerne auf und liebe meine Arbeit.

werpflegtwie: Was ist für Sie persönlich das Spannendste an Ihrem Beruf?

Jasmin Seiderer: Die Herausforderungen, die jeder Tag mit sich bringt. Jeder einzelne Tag ist anders und entwickelt sich anders. Man muss spontan agieren können, Herausforderungen, die der Tag bringt, erkennen und lösen. Für mich ist es einfach das Abwechslungsreiche, das meinen Arbeitsalltag so spannend gestaltet. 

werpflegtwie: Was macht Ihre Einrichtung zu etwas Besonderem?

Jasmin Seiderer: In meinen Augen sehr viel. Es sind die Mitarbeiter, das gesamte Haus mit seinem Flair sowie die Lage direkt am Bahnhof Giesing. Zudem sind wir hier ganz nahe am Giesinger Fußballstadion. Aber vor allem schätze ich unsere Bewohner mit ihrem alten Giesinger Schlag: Menschen von außerhalb würden sie als „Grantler“ bezeichnen. Der ganze Giesinger Einfluss und Flair sind es, die unsere Einrichtung zu etwas wirklich Einzigartigem machen.

werpflegtwie: Wie gehen Sie mit Lob/Kritik um und wie wird die bisweilen geäußert?

Jasmin Seiderer: Seitdem ich da bin und meine Pflegedienstleitung nachgezogen haben, haben wir allgemein viel Lob von allen Seiten erhalten. Unsere Türen stehen meist offen. Wir legen Wert auf einen familiären Umgang mit den Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen.
Auf meinen täglichen Runden durch das Haus suche ich die Nähe zu den Bewohnern. Ich versuche etwas Abwechslung hier reinzubringen und das zahlt sich bisher auch aus. Die stete Ansprechbarkeit finden viele sehr gut.
Das einzig Negative, das mir einfällt, ist die Historie des Hauses. Durch häufigen Wechsel der Führungsebene gab es immer wieder Unruhe. Ein beständiges Leitungsteam bringt wieder eine klare Linie und somit auch Beständigkeit an den Giesinger Bahnhof.

werpflegtwie: Wenn Sie etwas an Ihrer Einrichtung ändern würden, was wäre das?

Jasmin Seiderer: Also das Haus an sich ist super. Mir fällt nichts Spezifisches ein, was man hier ändern könnte oder würde. Wenn ich etwas ändern würde, dann würde ich unseren Bewohnern mehr Ausflüge ins Kulturelle ermöglichen.

werpflegtwie: Was tun Sie um (gute) Qualität für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihre Bewohner zu garantieren?

Jasmin Seiderer: Meine Tür steht für jeden offen und ich möchte in allen Belangen mit einem guten Beispiel vorangehen. So zeige ich täglich Präsenz im ganzen Haus, indem ich eine bis zwei Runden durch die Flure toure. Da ist es beinahe normal bei den Bewohnern inne zu halten um einen kleinen Plausch zu führen.

werpflegtwie: Haben Sie Ideen, wie Sie Ihre Einrichtung für die Zukunft aufstellen können?

Jasmin Seiderer: Wir fördern den interessierten Nachwuchs durch eine Ausbildung bei uns und bilden jährlich bis zu sechs Azubis aus. Natürlich sind wir auch offen für Fachkräfte aus dem Ausland.
Würde mal nur das Anerkennungsverfahren gekürzt werden – das ist aktuell ja ganz schlimm für Fachkräfte aus dem Ausland mit diesem schleppenden Verwaltungsweg.

werpflegtwie: Wie sehen Sie die Digitalisierung in der Pflege? Sehen Sie darin eher Vorteile oder Nachteile?

Jasmin Seiderer: Zu Pflegerobotern: nein. Pflege ist Arbeit mit Menschen und muss von Mensch zu Mensch bleiben. Eine digitale Dokumentation ist gut, weil sie eine administrative Erleichterung für den Pflegeapparat darstellt mehr Zeit für den Bewohner vorhanden iste. Man kann wieder individueller mit den Menschen arbeiten anstatt nur am Menschen zu arbeiten.

werpflegtwie: Welches Erlebnis in Ihrer Einrichtung ist Ihnen besonders in Gedanken geblieben?

Jasmin Seiderer: Das ist leicht: bei uns im Haus wohnte das FC Bayern-Mitglied mit der Mitgliedsnummer 1 und der FC-Bayern-Vorstand ließ sich die Zeit nicht nehmen, persönlich bei uns vorbei zu kommen und ihm zum Geburtstag zu gratulieren.
Dann ist da natürlich noch unser jährliches Weihnachtsfest mit allen Mitarbeitern. Das ist das Highlight des Jahres. Mal den Menschen mit dem man Tag für Tag zusammen arbeitet in einem privaten Rahmen kennenzulernen ist immer wieder großartig.

werpflegtwie: Vielen Dank, Frau Seiderer, für Ihre ausführlichen Antworten.


Nach dem Gespräch starten wir mit Frau Seiderer die zweite Runde des Workshops und verabschieden uns anschließend von ihr, der Einrichtung, dem Stadion, der Heilig-Kreuz-Kirche und natürlich mit einem Prosit vom Giesinger Bräu.
 

Frau Seiderer und Herr Wessel von der Verwaltung beim werpflegtwie-Workshop

Sie wollen sich vom Casa Reha Seniorenpflegeheim Am Giesinger Bahnhof selbst überzeugen? Dann lesen Sie sich doch einfach rein: Hier können Sie sich vorab Erfahrungsberichte von Bewohnern und Mitarbeitern ansehen und direkt Kontakt aufnehmen: Casa Reha Seniorenpflegeheim Am Giesinger Bahnhof

Alle Pflege-Anbieter, die auch Lust auf werpflegtwie-Besuch und ganz viele interessante Bewertungen bekommen haben, schreiben uns bitte an ​info@werpflegtwie.de. Vielleicht sind wir dann auch demnächst bei Ihnen.

Text: Marius Müller
Fotos: werpflegtwie

Aktuelle Bewertungen