Was ist eigentlich dein Job?
Was ist eigentlich dein Job?
Wir bei werpflegtwie lesen täglich Bewertungen zu Anbietern von Altenpflegeleistungen und wundern uns oft über Missverständnisse, die entstehen, weil Strukturen und Aufgaben in Pflegeeinrichtungen vielen nicht bekannt sind.
Was kann da helfen? Um keine falschen Erwartungen zu wecken, hilft es einfach sich zu erklären und die eigenen Möglichkeiten und Grenzen transparent zu machen. Eine Altenpflegefachkraft ist eben für andere Aufgaben verantwortlich als eine Betreuungskraft. Verständnis setzt Verstehen vorraus.
In dieser Reihe lassen wir jeden - von der Geschäftsführung, über Einrichtungsleitung, Wohnbereichleitung, Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes, Ehrenamtliche, BufDis und FSJler - zu Wort kommen.
Wiebke Jarchow, 30 Jahre alt, berichtet von ihrem Alltag als Pflegehelferin in der Passat Pflegeresidenz in Hamburg:
Ich habe früher meine Oma gepflegt und bin so auf die Idee gekommen, in den Pflegeberuf einzusteigen. Da ich gern mit Menschen zusammen arbeite und hilfsbereit bin, macht mir meine Arbeit auch so richtig Spaß. Ich sehe, dass ich anderen Menschen helfen kann und ernte auch sehr viel Dankbarkeit dafür. Und wer freut sich nicht, mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßt zu werden?
Willkommen in der Passat Pflegeresidenz Hamburg
Mein Tag beginnt damit, dass ich die Bewohner, die ich betreue, beim An- und Ausziehen und bei der Grundpflege unterstütze. Dabei schnacken wir erst einmal ein wenig, ich erkundige mich nach dem Allgemeinzustand, prüfe die Bewohner von Kopf bis Fuß und dokumentiere dies auch. Stelle ich Auffälligkeiten oder Veränderungen beim Gesundheitszustand fest, informiere ich die Fachkräfte. Dann begleite ich die Bewohner zu den Mahlzeiten. Wenn jemand Schwierigkeiten hat, reiche ich Essen und Getränke an. Ich achte auch auf die Prophylaxen wie die Dehydrationsprophylaxe. Es ist sehr wichtig, dass die Bewohner genug trinken, damit sie nicht dehydrieren. Egal ob ich Früh-, Spät- oder Nachtdienst habe, die Essensausgabe gehört zu allen Schichten dazu.
Nach dem Frühstück geht es meist in den Zimmern weiter. Je nach Fitness räumen die Bewohner ihre Zimmer selbst auf oder ich helfe ihnen dabei, lüfte durch, tausche alte gegen frische Handtücher aus und richte das Bett schön her. Schließlich sollen sich alle in ihren vier Wänden wohl fühlen! Einige demente Bewohner finden die Toilettenräume nicht mehr von selbst, dann begleite ich sie bis zur Tür.
Seit anderthalb Jahren arbeite ich nun in der Passat Pflegeresidenz und finde meinen Job einfach toll. Ich habe den ganzen Tag zu tun, je nach Wohnbereich betreue ich zwischen zehn und 20 Bewohner. Alle kenne ich recht persönlich und weiß um ihre Vorlieben. Die eine trinkt ihre Milch nur mit Zucker, der nächste braucht Hilfe beim Anziehen. Es menschelt sehr bei meiner Arbeit und das gibt mir eine ungeheure Erfüllung. Denn ich sehe, dass ich einen Unterschied mache. Schön ist natürlich auch, dass dieses Haus nicht so groß ist und daher ein sehr persönliches Verhältnis mit Kollegen und Bewohnern möglich ist.
Im Oktober bringe ich mein drittes Kind zur Welt und freue mich schon auf unser Söhnchen. Und trotzdem plane ich schon, nach einem halben Jahr wieder als Teilzeitkraft in meinen Job einzusteigen. Man kann Familie und Job gut als Pflegehelferin kombinieren.

Pflegehelferin Wiebke Jarchow mit zwei Bewohnern der Passat Residenz in Hamburg
Sie wollen sich über die Passat Pflegeresidenz in Hamburg informieren? Für weitere Eindrücke schauen Sie hier: Passat Pflegeresidenz Hamburg
Text und Bild: Silvia Welt
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