Interview mit Klaus Mencke
Hinter werpflegtwie stehen viele Leute die man selten zu Gesicht bekommt. Das wollen wir ändern und lassen unsere Beiratsmitglieder zu Wort kommen.
Den Anfang macht Klaus Mencke, der sich Zeit für werpflegtwie genommen und uns ein paar Fragen beantwortet hat.
Klaus Mencke zu Besuch bei werpflegtwie
Herr Menke, bei werpflegtwie geht es um Pflege- und Betreuungsanbieter in der Altenhilfe. Was haben Sie mit dieser Branche zu tun?
Als Lektoratsleiter beim Verlag Vincentz Network bin ich verantwortlich für die Entwicklung und Produktion von Fachbüchern und Arbeitsmaterialien für die Altenhilfe. Nur im engen Kontakt zu Autoren und zu den Kunden aus der Praxis können Medien geschaffen werden, die diesem Markt wirklich helfen.
Welcher private/berufliche Weg hat Sie in die Altenhilfe gebracht?
Das gibt es verschiedene Faktoren: Zivildienst in einem Pflegeheim, Studienabschluss der Sozialpädagogik, Studienabschluss der Gerontologie und aktuell die Tätigkeit im Verlag.
Welche Entwicklungen in der Altenhilfe begrüßen Sie zurzeit?
In politischer bzw. gesetzgeberischer Hinsicht: Die Bereitstellung von Mitteln für die Betreuung von Menschen mit Demenz und im Blick auf das Angebot an Pflegemöglichkeiten: die immer größer werdende Vielfalt an Möglichkeiten, sich im Alter pflegen/betreuen zu lassen.
Welche Entwicklung bereitet Ihnen am meisten Sorgen?
Der sich immer mehr verschärfende personelle Pflegenotstand und die Tatenlosigkeit der Verantwortlichen in der Politik – die bisher formulierten Vorschläge in den Koalitionsvereinbarungen lassen da auch keine Hoffnung auf Änderung aufkeimen.
Was raten Sie Anbietern, die Angst vor kritischen Bewertungen haben?
Zunächst einen Abgleich mit den selbst durchgeführten Kundenbefragungen machen. Wenn dieser Abgleich ähnliche Ergebnisse zeigt, muss dieser Punkt verbessert werden. Wenn es eine eigene Kundenbefragung nicht gibt, ist die Rückmeldung wertvoll, auch wenn sie negativ ist, weil sie unbedingt auf tatsächlich vorhandenes Verbesserungspotenzial zu prüfen ist und die Chancen bietet, sich wirklich zu verbessern. Wenn dann nachgebessert worden ist, muss dies auch nach außen gezeigt werden. Dann gilt: „Tue Gutes und rede darüber!“
Mit werpflegtwie digitalisieren wir die Kommunikation über Erfahrungen und Empfehlungen – welche Chancen und welche Gefahren sehen Sie, wenn es um „Digitalisierung der Altenhilfe“ geht?
Eine Gefahr ist es, wenn man zu wenig direkt miteinander redet, also Rückmeldungen auch direkt und persönlich gibt!
Als Chance sehe ich: tatsächlich unabhängige Rückmeldungen kennenzulernen und damit besser einschätzen zu können, wie gut welche Pflegeeinrichtungen für meine Angehörigen sind.
Herzlichen Dank!
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