Best Practice in der Pflege: Wissensmanagement

Best Practice in der Pflege: Wissensmanagement



Einer kommt, einer geht - und mit ihm oder ihr auch wertvolles Wissen und die Erfahrung vieler Jahre. Es ist eine flächendeckende Herausforderung, dem die Akteure der Pflegebranche auf unterschiedliche Art begegnen oder oder welches sie ggf. auch komplett ignorieren. Damit mit dem Ausscheiden der Angestellten (z. B. durch Verrentung oder Jobwechsel) nicht auch deren gesammeltes Wissen verloren geht, braucht es gut durchdachte Strategien und Formate, die sich der Weitergabe und dem Teilen von Wissen annehmen.



Jeder profitiert von gutem Wissensmanagement



Wenn Wissen geteilt und weitergegeben wird, profitiert jeder. Es profitieren die Kunden (in dem Falle die Bewohner, Gäste, Klienten und Patienten) von umfassend informierten Mitarbeitern. Es profitieren die Mitarbeiter selbst, denn Wissen bedeutet Qualifikation und damit auch gute Aufstiegschancen oder einfach mehr Sicherheit im Arbeitsalltag. Und es profitiert der Arbeitgeber, welcher zuvor Zeit, Geld und Energie in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert hat. Bleibt dieser Wissensschatz auch nach dem Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters bestehen, entwickelt sich eine Aufwärtsspirale, in der Mitarbeiter auf das bauen, was Ihnen “vererbt” worden ist. Das können Handlungsansätze sein, die sich bewährt haben. Das können ganz konkrete Tipps und Kniffe sein, die die Arbeit erleichtern und bereichern und das können Erkenntnisse sein, die durch Fehler von Vorgängern gewonnen worden sind. Diese müssen schließlich kein weiteres Mal wiederholt werden.



Die Weitergabe von Wissen braucht eine Bühne und Zeit



Gängig ist wohl die Weitergabe von Wissen zwischen Tür und Angel. Auf diese Weise werden gerne mal “ad-hoc” Ratschläge weitergegeben und Wissen geteilt. Eine langfristige Lösung ist das nicht, schon gar nicht wenn die Wissensquelle nicht (mehr) auf Zuruf erreichbar ist. Auch Übergabebücher und Computerprogramme haben sich bewährt, sowohl für die Weitergabe von Wissen zum Schichtwechsel hin, als auch für die permanente Übergabe von Jobs. Online finden Sie hierfür mittlerweile zahlreiche Anbieter. - Für große Unternehme lohnt sich eine in-house Lösung, bei der die eigene IT-Abteilung mit entsprechenden Programmen um die Ecke kommt.



Um Mitarbeiter schwungweise zu ausgewählten Themen zu schulen oder Wissen weiter zu geben, bieten sich darüber hinaus auch Workshops, Webinare, Seminare etc. an. Das bedeutet allerdings, dass die Zeit im Arbeitsalltag fehlt oder an Wochenenden bzw. an freien Tagen “geopfert” werden muss. Das ist für viele keine Selbstverständlichkeit. Daher ist es entweder nötig den Mehrwert der freiwilligen Veranstaltung für sich selbst zu sehen oder -wenn es sich um eine Pflichtveranstaltung handelt- auf Ausgleichsleistungen durch den Arbeitgebers zu pochen.



Führungskräfte und Angestellte müssen an einem Strang ziehen



Fest steht, wer Wissen weitergeben will oder an das Wissen Dritter gelangen will, braucht Zeit und flächendeckend gute Strukturen zur langfristigen und nachhaltigen Weitergabe der Erfahrungen. Es liegt an den Führungskräften in der Pflege für diese zu sorgen und auch an den Mitarbeitern diese Strukturen zu nutzen und Potentiale auszuschöpfen.



Vielen Dank für Ihr Feedback auf Facebook



In Vorbereitung auf diesen Blog-Beitrag hatten wir uns bei Facebook umgehört und nach dem Vorgehen Ihres Unternehmens gefragt. Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen in den Kommentaren!

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