Best Practice in der Pflege: Wasser zum Naschen: Die Innovation für alle, die mehr trinken sollten

Vor allem Personen höheren Alters und Personen mit Demenz trinken oft zu wenig Wasser. Für all jene, die unter chronischem Flüssigkeitsmangel leiden, gibt es nun eine interessante Erfindung. Diese soll vor allem die Motivation ankurbeln wieder etwas mehr Wasser zu sich zu nehmen. Doch bevor wir einen genaueren Blick auf diese neue Spitzfindigkeit werfen, drängt sich doch folgende Frage auf: Warum trinken Personen höheren Alters und insbesondere Personen mit Demenz tendenziell weniger Wasser als die Jüngeren?



Wie kommt es zum Flüssigkeitsmangel im Alter?

Das Gesundheitsamt Bremen hat zu diesem Thema gebündelte Informationen auf der eigenen Homepage veröffentlicht. Mit Blick auf unsere Frage, haben wir uns dort einmal schlaugemacht und die Info-Seiten studiert. Demnach spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Mit zunehmendem Alter nehme zum Beispiel der Wassergehalt des Körpers durch Abnahme von Muskelgewebe ab, so das Bremer Gesundheitsamt. „Andererseits verringert sich das Durstgefühl deutlich, da alternde Sinneszellen das Durstempfinden unterdrücken. Zusätzlich kann die Flüssigkeitsausscheidung durch eine verringerte Konzentrationsfähigkeit der Nieren und eine verringerte Natriumrückresorption durch die Niere erhöht sein. Daneben kommt es im Alter zu einer Änderung der Hormonsekretion.“



Wassermangel ist ein recht komplexes Problem. Dem Problem können sowohl schlechte Trinkgewohnheiten, aber auch körperliche Unfähigkeit zugrunde liegen. So sind Hilfsbedürftigkeit beim Trinken nebst der Angst vor nächtlichen Toilettengängen, Inkontinenz und Prostatabeschwerden klassische Ursachen für eine mangelhafte Flüssigkeitsaufnahme.



Das Gesundheitsamt Bremen ergänzt: „Erhöhte Flüssigkeitsverluste können aber ebenso durch häufiges Schwitzen und hohe Umgebungstemperaturen (zum Beispiel Sommerhitze, bei körperlicher Überanstrengung, überhitzte Räume) entstehen. Eine Vermehrung des Harnvolumens (Osmotische Diurese) kann durch eine Hyperglykämie bedingt sein. Die Einnahme bestimmter Medikamente (wie Diuretika und Laxantien) kann erhöhte Flüssigkeitsverluste zur Folge haben, ebenso das Vorliegen einer Multimorbidität (Diabetes, chronische Infekte mit Fieber, Erbrechen, chronische Diarrhöen).“



Hier heißt es dann natürlich: Trinken, Trinken, Trinken. Und genau das wird nicht getan. Nicht selten liegt es einfach daran, dass das Trinken gerne vergessen wird. Es ist nicht sonderlich spannend und weniger reizvoll als das Verspeisen von Snacks und Leckerbissen. Genau hier setzt eine neue Erfindung eines jungen Mannes an.



Lewis Hornby und die Erfindung von Wasser-Pralinen

Die Großmutter von Hornby hat Demenz. Nach einem einschneidenden Notfall, der im Grunde auf einen schlichten Flüssigkeitsmangel der Dame zurückzuführen war, machte sich ihr Enkel daran das Problem beim Schopfe zu packen. Er entwickelte mundgerechte Happen, die zu 90% aus Wasser und im Übrigen aus Andickungsmitteln bestehen. Denn für Personen mit Demenz kann vor allem die Aufnahme von sehr dünnflüssigen Getränken zu einem Problem werden. So sind angedickte Drinks oder Nahrung mit hohem Wassergehalt ein praktischer Weg, um den Wasserhaushalt der Betroffenen gekonnt zu regulieren. Hinzu kommt, dass Personen mit Demenz krankheitsbedingt vergessen, dass sie trinken sollten oder wo sich die Getränke befinden. Der bunte „Pralinenkasten“ gefüllt mit verlockenden Wasserpralinen von Lewis Hornby spielt diesem Umstand sehr in die Karten. Die Wasser-Dropse sind zudem mit Elektrolyten angereichert, was den Kreislauf zusätzlich stabilisiert.

 

Aber was erzählen wir lange, hier sehen Sie selbst:







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