Best Practice in der Pflege: Frau Karla Schefter (Deutscher Pflegepreis 2009)

Im Rahmen unserer wöchentlichen Blogbeiträge nehmen wir uns noch bis in den Herbst hinein den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern des Deutschen Pflegepreises an. Dabei klären wir Fragen wie: Worin besteht ihr Einsatz und für welche Kernaussagen stehen sie? Auf welche Errungenschaften blicken die Preisträgerinnen und Preisträger zurück und welche Vorhaben bestehen noch? Welche Bedeutung hat ihr Schaffen für unsere Gesellschaft und die deutsche Pflegelandschaft? Wir freuen uns darauf in die Geschichten dieser engagierten Menschen einzutauchen und nehmen Sie gerne mit. Da im Jahr 2010 kein Pflegepreis verliehen worden ist, machen wir mit dem Jahr 2009 weiter. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Das Wirken von Karla Schefter
Frau Schäfer ist für ihre außergewöhnlichen Leistungen bekannt. Dafür erhielt sie unter anderem den Deutschen Pflegepreis. Begründet wurde dies vor allem mit ihren bundesweiten beruflichen Verdiensten in ihrer Rolle als leitende OP-Schwester in Dortmund sowie mit ihrem Einsatz in Afghanistan. Dort organisiert/e und begleitet/e sie als Gründerin und Leiterin den Aufbau sowie den Betrieb des Chak-e-Wardak Hospitals. Interessierte können hier im Rundbrief aus dem Jahr 2009 mehr über die Kooperation und das Krankenhaus selbst erfahren. Darin heißt es zum Beispiel: „Auch in der aktuell schwierigen und sogar immer schwieriger werdenden Situation im Umfeld von Chak Wardak funktioniert das Hospital weiterhin und leistet wirkungsvolle Hilfe. Nach wie vor werden monatlich mehr als 7.000 Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungen, Verletzungen und Leiden medizinisch versorgt und vorsorglich geimpft – immer nahezu kostenlos.“ – Dies ist unter anderem durch Einsätze wie jener von Frau Schefter möglich. Wir freuen uns über dieses herausragende Engagement und bedanken uns bei Frau Schefter.

Darum geht es beim Deutschen Pflegepreis
Der Deutsche Pflegepreis geht seit 1999 (mit einigen Ausnahmen) jährlich an ausgewählte Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in besonderem Maße oder auf innovative Weise für die Pflege einsetzen bzw. sich öffentlich stark für die Pflege machen. Eine der Kernbotschaften des Deutschen Pflegepreises lautet “Pflege geht uns alle an”, womit das Thema Pflege aber auch das Hebammenwesen in die Mitte der Gesellschaft gerückt und Akteure angemessen wertgeschätzt werden sollen. Er stellt damit die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Pflege dar. Kriterien für die Nominierung einer Person und die Verleihung des Deutschen Pflegepreises an sie sind diese: Besondere Verdienste, Nachhaltigkeit, Einflussbereiche und Wirkungskreise sowie Diversity-Aspekte.
 
Mit diesen Preisträgerinnen und Preisträgern haben wir uns auch schon befasst:

Frau Prof. D. Kellnhauser (2019)
Herr Karl-Josef Laumann (2018)
Prof. Dr. Michael Isfort (2017)
Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein (2016)
Malu Dreyer (2015)
Prof. Dr. Frank Weidner (2013)
Frau Prof. Christel Bienstein (2011)
 

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