Altenpflegeheim "Theodor-Fliedner-Haus"

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  Lieselotte (Angehöriger / Freund) 3,0

  12.02.2018 11:28

  Mit einigen Abstrichen zufrieden

  Gefehlt hat mir die Kommunikation zwischen Pflegepersonal bzw. Heimleitung und den Angehörigen. Z.B. wurden wir über mehrere Arztbesuche und auch darüber nicht informiert, dass unsere Angehörige nach ihrem Ableben noch längere Zeit in ihrem Zimmer verbleiben würde. Insofern war es eher ein Zufall, dass sich zumindest ein Teil unserer Familie noch von ihr verabschieden konnte.
  Dieses Pflegeheim war nicht unsere erste Wahl, aber dennoch waren wir froh, dort einen Platz erhalten zu haben. Sicherlich muss man als Angehörige auch Abstriche machen. Über Personal- und Zeitmangel braucht man wohl nicht zu diskutieren. Dennoch ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Vor allem die Kommunikation mit den Angehörigen ist optimierungsbedürftig. Das Argument: "andere Angehörige interessiert es nicht die Bohne" greift da für mich nicht im geringsten.

  • Haus & Ambiente Die Zimmer sind m.E. so in Ordnung eingerichtet. Wir konnten auch noch einen eigenen Sessel unterbringen. Allerdings wurde man von Zeit zu Zeit doch etwas aufdringlich von dem üblichen Geruch alter Menschen "begrüßt", wenn man das Haus betrat. Es kam auch vor, dass die Sauberkeit im Zimmer zu wünschen übrig ließ.
  • Essen & Trinken Wie abwechslungsreich das Abendessen ausfiel, richtete sich nach meinem Erkenntnisstand ein wenig danach, wer Dienst hatte und für die Zubereitung zuständig war. Es gab Personal, das sich große Mühe gab, und eben anderes.
  • Kompetenz Auf keinen Fall möchte ich dem Pflegepersonal die Kompetenz absprechen, alte Menschen zu betreuen. Dennoch sollte im Umgang mit alten Menschen klar sein, dass sich die Kommunikation mit ihnen entsprechend lauter gestalten muss, wenn der- oder diejenige nicht mehr so gut hört.
  • Freundlichkeit Überwiegend ist das Pflegepersonal freundlich. Ich habe aber mndestens eine Pflegekraft persönlich erlebt, die den nötigen Respekt fehlen ließ.
  • Zuverlässigkeit Leider kam es öfter vor, dass auf das Klingeln für den Toilettengang nicht zeitnah reagiert wurde, so dass man selbst eingreifen musste. Welche Situation sich auftat, wenn die Heimbewohnerin allein war, mag man sich gar nicht ausmalen, zumal sie vom Sehvermögen her sehr eingeschränkt war und den Klingelknopf wohl eher nicht selbstständig gefunden hat.
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