Verändertes Durstempfinden im Alter


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Weniger Durst, sagt das Zentralnervensystem

Sicherlich haben Sie schon davon gehört bzw. es selbst erlebt: Menschen höheren Alters haben oft ein verringertes Durstempfinden. Wie kommt das? Die Ursache liegt im Zentralnervensystem. Dort befinden sich sogenannte Rezeptoren, also Sinneszellen zum Empfangen und Weiterleiten von chemischen oder physikalischen Reizen. Diese Rezeptoren verändern sich im Alter, was zur Änderung des Durstempfindens führt. Dieser Wandel lässt die Flüssigkeitsaufnahme tendenziell geringer ausfallen. Begegnen lässt sich diesem Umstand durch eine bewusste Aufnahme von Flüssigkeit: (mäßiges) Trinken trotz empfundenem Durst.

Die Folgen von Flüssigkeitsmangel

Flüssigkeitsmangel ist nicht zu unterschätzen. Ein solcher sorgt nicht nur für Mundtrockenheit und trockene Schleimhäute generell, sondern kann auch zu einer verminderten Leistungsfähigkeit, zu „Verstopfung“ oder zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führen. Darüber hinaus verursacht eine chronische Dehydration -also stetig anhaltender Flüssigkeitsmangel- ggf. Schwindel, Schwäche, Orientierungsstörungen bis hin zu Kreislauf- und Nierenversagen/ Bewusstlosigkeit. Bemerken Sie auch, dass Medikamente unterschiedlich wirken, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Aufgrund all dieser, teils schwerwiegenden, Folgen von ungenügendem Trinken, gehört die Flüssigkeitsaufnahme zu den kontrollierten Aspekten in der Altenpflege. 

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