Wohngemeinschaft für Personen mit Demenz

 

Allgemeines

"Demenz-WGs" sind seit ca. zehn Jahren eine wachsende Angebotsform, um pflegebedürftigen Menschen mit Demenz ein möglichst familienähnliches Umfeld bieten zu können. Meist teilen sich sechs bis zwölf Personen eine Wohnung. Sie haben ein gemeinsames Wohnzimmer und teilen sich eine Wohnküche. Zusammen kommen sie für hauswirtschaftliches Personal bzw. Präsenzkräfte für die Nacht auf und finanzieren die anfallenden Kosten über Haushaltsgeld und Betreuungspauschale.

Wie sind Demenz-WGs organisiert?

Das Pflegepersonal wird über die individuellen Pflegestufen (zukünftig: Pflegegrade) der Bewohner durch einen ambulanten Pflegedienst sichergestellt und finanziert. In Demenz-WGs müssen Vermieter, Servicedienstleister sowie Pflegedienst aus rechtlichen Gründen getrennt organisiert sein. Andernfalls würde es sich letztlich um eine stationäre Einrichtung handeln, die in der Konsequenz unerfüllbare Auflagen für eine so kleine Gruppe Pflegebedürftiger mit sich brächte. Die Kosten in Demenz-WGs sind mit denen in einer spezialisierten Pflegeeinrichtung vergleichbar, es sei denn, Fördergelder oder Zuschüsse reduzieren z. B. die Mietkosten.



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