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Pflegedienst Humanika Alexander Markov Svetoslav Markov
Körner Hellweg 91-93
44143 Dortmund
0231 977661
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Christrose (Angehöriger / Freund) 2,0
27.12.2020 16:50Keine Empfehlung!
Der Begriff "Pflegenotstand" füllt sich hier mit Leben. Allerdings nicht, weil es zu wenig Arbeitskräfte gibt. Im Gegenteil, das Interesse, in einer WG, statt in einem Heim zu arbeiten, ist groß. Die meisten Mitarbeiterinnen mögen ihre Arbeit und engagieren sich mit viel Herzblut für das Wohlergehen der BewohnerInnen.
ABER! Sie tun das für sehr, sehr wenig Geld. Sie haben regelmäßig 12-Stunden-Schichten und bekommen nur 11 Stunden bezahlt. Grund: 1 Stunde gilt als Pause, die jedoch nicht genommen werden kann. Sie müssen pflegen, betreuen, kochen, aufräumen, Wäsche waschen, Medikamente verabreichen, sich schlagen lassen, über 200 qm Räumlichkeiten putzen, Lebensmittellieferungen einräumen, Müll wegbringen. Da sie permanent unterbesetzt sind und keine Pause gemacht werden kann, leidet Ihre Gesundheit.
Zusätzlich erfahren sie Mobbing durch ihre Vorgesetzte, die die geleistete Arbeit in keinster Weise wertschätzt. So wurde z. B. eine Nachtwache 2 Stunden nach Dienstende angerufen und auf vermeintlich gemachte Fehler aufmerksam gemacht. Fotos von dokumentierten "Fehlern" mit entsprechender Kritik wurden in der Freizeit zugeschickt.
Coronaschutzmaßnahmen gab es bis Mitte November nur für Besucher. Das Pflegepersonal erhielt monatelang keinerlei Schutzkleidung. Erst, als das Virus (mutmaßlich durch eine Pflegekraft) in die WG getragen worden war, wurde auf Druck der Angehörigen Schutzkleidung gestellt und das Gesundheitsamt eingeschaltet. Dessen Testung ergab, dass 7 von 7 BewohnerInnen positiv waren. Trotzdem musste eine Woche lang jeweils eine Pflegehilfskraft allein sämtliche Aufgaben erledigen und zusätzlich regelmäßig Fieber messen, Flüssigkeitszufuhr sicherstellen, unter der Krankheit leidende BewohnerInnen trösten und exkrementenbeschmierte Zimmer und Menschen reinigen.
Eine zweite Kraft zur Unterstützung wurde erst auf Druck von Angehörigen gestellt und nach 4 Tagen aus Kostengründen wieder abgezogen, als ein Coronaerkrankter stationär behandelt werden musste.
Inwieweit mangelnde Versorgung und späte Einbeziehung eines Arztes mit dazu geführt hat, dass dieser Bewohner im Krankenhaus verstarb, vermag ich nicht zu beurteilen. Ein schlechtes Gefühl bleibt.
Ein in der Quarantänezeit der WG erfolgter Diebstahl von Eheringen zweier Bewohner durch hektisch neu eingestelltes Personal rundet den Gesamteindruck ab.
Dass es nur eine Monatsabrechnung und keinerlei Ausdruck des Bedauerns über den Tod des Bewohners gab, drückt ebenso wie die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte die ausbeuterische und menschenverachtende Haltung der Vorgesetzten dieses Pflegedienstes aus.
Ein Teil der Pflegekräfte ist nicht nur freundlich, sondern ausgesprochen herzlich.
Ein anderer Teil ist launisch, unfreundlich, manchmal unverschämt/anmaßend und entzieht sich gelegentlich komplett jeglichem Kontakt.
Mitarbeiter auf Vorgesetztenebene sind so lange freundlich, bis der Pflegevertrag unterschrieben ist. Danach kommen nur noch leere Versprechungen. Manchmal passiert auch einfach überhaupt gar nichts, trotz z. B. Rückrufversprechen oder zugesagter Handlungen.