Best Practice in der Pflege: Sonderleistungen für Arbeitnehmer

Fast schon Tradition: Wir haben uns gestern wieder auf Facebook in den Reihen der werpflegtwie Community umgehört. Dieses Mal hat uns interessiert:  "Welche beruflichen Sonderleistungen sollten bezahlt werden? (Bsp: kurzfristiges Einspringen) - Ist das bei Ihnen schon der Fall?". Ihre Antworten waren recht unterschiedlich! Lassen Sie uns diese mal genauer anschauen. 
 
Alles dabei: Von Geiz bis zum fröhlichen Spendieren
Ohne hier jede der Antworten wörtlich zu zitieren, können wir vorab einmal zusammenfassend festhalten: In einigen Pflegeeinrichtungen gibt es für Sonderleistungen der Mitarbeiter „keine müde Mark“, andere Arbeitgeber greifen fleißig in die Tasche, um in den eigenen Reihen Motivation, Fitness und Haussegen zu sichern.

Hier einer der aufschlussreichsten Kommentare aus unserer Umfrage:

User :

"Bei uns klingelt es ordentlich in der Kasse:

1) 40€ Gesundheits- und Fitbleibprämie pro Monat: Mit jedem Krankentag fallen 5€ weg. Bei 8 Fehltagen ist der Bonus somit aufgebraucht. (Der kurzfristige Krankenstand hat sich dadurch erheblich reduziert.) Als Arbeitnehmer freut man sich über 12x40€=480€mehr im Jahr. Und wer krank ist, der hat halt seinen Grundlohn.

2) 120€ Superfitprämie pro Jahr: Wer sich 365 Tage gesund hält, darf sich über einen tollen Bonus freuen!

3) Übernahme der Kosten für die aktive Mitgliedschaft in einem Sportverein: Wer zwei Jahre ohne Krankmeldung fit und gesund bleibt, erhält die Gebühren der letzten zwei Jahre für das Fitnesscenter bzw. den Sportverein (bei nachgewiesen aktiver Mitgliedschaft) vom Arbeitgeber erstattet. (Max. 150€ pro Jahr bzw. 300€ für zwei Jahre Extrabonus)

4) 25€ Einspringprämie für jeden eingesprungenen Tag: Der Dienstplan steht und schon rasseln die ersten Krankmeldungen. Oft springen immer die gleichen ein und haben dafür weder Freizeit noch Geldausgleich. Deswegen gilt: Wer einspringt wird auch finanziell belohnt!

5)  44€ Tankgutschein (Sachleistung)

6) Außerdem darf man Wünsche für freie Tage äußern, die i.d.R. so gut wie immer berücksichtigt werden."

>>> Na, da sagen wir doch: Jawohl. So gehört es sich. Wir wollen aber anmerken, dass durch diese Strategien mitunter auch Arbeitnehmer zum Dienst erscheinen, die viel besser im Bett aufgehoben wären. Nicht immer ist es ratsam, dem Rufe des Geldes zu folgen. Achten Sie also gut auf sich, auch wenn die Prämien locken.
 
Kommentare, wie den oben aufgeführten, gab es einige. Viele Arbeitgeber lassen sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter offenbar schon einiges kosten. Andere User machten Ihren Unmut kund: Viel zu selten und viel zu wenig gäbe es für Extraleistungen.
 
Einer der User brachte es besonders gut auf den Punkt:
"Es geht doch in erster Linie um einen Lohn der es den Pflegenden ermöglicht davon zu leben und später in Rente kein Spezialfall zu werden. Dann hätten wir auch mehr Personal und Teile der Zusatzstunden würde nicht mehr stattfinden. Dazu ist ein Flächentarifvertrag nötig und die Gründung von Betriebsräten die dann individuelle BV erarbeiten." - Der Beitrag blieb nicht frei von Konter. All zu positiv seien die Erfahrungen mit Betriebsräten auch nicht. - Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Steigen Sie gern mit in die angeregten Gespräche vom Donnerstag mit ein. 

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Vielen Dank für Ihr Feedback auf Facebook

In Vorbereitung auf diesen Blog-Beitrag hatten wir uns bei Facebook umgehört und nach dem Vorgehen Ihres Unternehmens gefragt. Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen in den Kommentaren! Auch über den Blog-Beitrag hinaus gehen dort die Gespräche dieser Tage weiter. Schauen Sie bei Interesse einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Sie! 
 

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