Best Practice in der Pflege: Ein Rückblick auf den Deutschen Pflegepreis 2019

Der Deutsche Pflegepreis geht seit 1999 beinahe alljährlich an ausgewählte  Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in besonderem Maße oder auf innovative Weise für die Pflege einsetzen bzw. sich öffentlich stark für die Pflege machen. Eine der Kernbotschaften des Deutschen Pflegepreises lautet “Pflege geht uns alle an”, womit das Thema Pflege aber auch das Hebammenwesen in die Mitte der Gesellschaft gerückt und Akteure angemessen wertgeschätzt werden sollen. Er stellt damit die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Pflege dar.

Das sind die Kriterien

Im Rahmen der Nominierung für den Deutschen Pflegepreis und mit Blick auf die Preisverleihung, werden die folgenden Kriterien beleuchtet:

  • Besondere Verdienste

  • Nachhaltigkeit

  • Einflussbereiche und Wirkungskreise

  • Diversity-Aspekte
     

Das ist die Preisträgerin für das Jahr 2019

Verliehen wird der Preis vom Deutschen Pflegerat. Im März 2019 ging dieser an Frau Prof. Dr. Edith Kellnhauser. Im darauffolgenden Mai ist Frau Prof. Dr. Kellnhauser leider verstorben. Sie war emeritierte Professorin der Katholischen Hochschule in Mainz sowie Wegbereiterin der Pflegekammern in Deutschland. Inwiefern? Sie hat mit ihrer Promotionsschrift den Weg für deutsche Pflegekammern maßgeblich geebnet. Vor allem mit Blick auf die Professionalisierung der Pflegenden ist ihre Arbeit von großer Bedeutung. 

Auf der Seite des Deutsches Pflegepreises heißt es: “Für Edith Kellnhauser ist es von größter Bedeutung, dass die Pflegeberufe eine höhere Anerkennung und Wertschätzung für ihre wertvolle Arbeit erfahren. Dass dies so ist und die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind, dafür setzt sich Edith Kellnhauser ihr ganzes Berufsleben ein. Dafür erhebt sie kraftvoll und verbunden mit einem enormen, vor allem auch internationalen Wissensschatz, nach wie vor ihre Stimme und damit hat sie Erfolg. Das zeichnet sie als Frau für die Pflege aus.”
 

Das waren die bisherigen Preisträger

  • Karl-Josef Laumann (2018)

  • Prof. Dr. Michael Isfort (2017)

  • Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein (2016)

  • Malu Dreyer (2015)

  • Prof. Dr. Frank Weidner (2013)

  • Prof. Christel Bienstein (2011)

  • Karla Schefter (2009)

  • Ute Herbst (2008)

  • Prof. Dr. Doris Schiemann (2007)

  • Robert Bosch Stiftung (2005)

  • Andrea Fischer (2003)

  • Prof. Dr. Ruth Schröck (2001)

  • Antje Grauhan (1999)

(Quelle: https://www.deutscher-pflegepreis.de/
 

Wir wollen mehr wissen

Im Rahmen unserer nächsten Blogbeiträge wollen wir die bisherigen Preisträger und auch die aktuelle Preisträgerin genauer unter die Lupe nehmen. Worin besteht ihr Einsatz und für welche Kernaussagen stehen sie? Auf welche Errungenschaften blicken sie zurück und welche Vorhaben bestehen noch? Welche Bedeutung hat ihr Schaffen für unsere Gesellschaft und die deutsche Pflegelandschaft? Wir freuen uns darauf in die Geschichten dieser engagierten Menschen einzutauchen und nehmen Sie gerne mit. 

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