Impfangebot gegen das Virus SARS-CoV-2 (Covid-19, „Corona“) – Stand der Dinge

Impfangebot gegen das Virus SARS-CoV-2 (Covid-19, „Corona“) – Stand der Dinge


Schon lange zeichneten sich die Bemühungen des Bundes ab einen möglichen Impstoff gegen den Virus SARS-CoV-2 (Covid-19, „Corona“) entwickeln zu lassen und diesen im Anschluss zugänglich zu machen. Mittlerweile ist klar: Lange wird diese Möglichkeit nicht mehr auf sich warten lassen. Immer wieder wird dabei betont: Ist der Impfstoff in Gänze entwickelt, erprobt und bereit für den Einsatz, soll es bei einem Impfangebot, keinem Impfzwang, bleiben. Dies betonte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Video-Pressekonferenz vom 09.11.2020 noch einmal deutlich.



„Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet noch in diesem Jahr mit ersten Impfungen gegen das neuartige Coronavirus. „Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.“, heißt es in einem Beitrag auf Tagesschau.de vom 23.11.2020

 

Impfzenteren und mobile Impf-Teams


Diese Impfungen sollen sowohl in festgelegten Impfzentren stattfinden, als auch durch mobile Teams sichergestellt werden. Letztere sollen es z. B. Personen in Pflegeheimen erleichtern das künftige Impfangebot wahrzunehmen. Wo die zentralen Impfzentren stehen werden, ist Ländersache und wird entsprechend von jedem Bundesland selbst entschieden. Die Anzahl der Impfzentren je Bundesland richtet sich nach der Größe dessen. –  „Immer mehr Länder nennen Zahlen für die Zentren: In Rheinland-Pfalz sollen 36 entstehen, in Hessen sind rund 30 geplant, in Nordrhein-Westfalen - dem bevölkerungsreichstem Land - sollen mindestens 53 entstehen. Sachsen und Schleswig-Holstein planen pro kreisfreier Stadt und Landkreis je ein Impfzentrum.“, schrieb Julia Klaus in einem ZDF-Beitrag vom 23.11.2020.



Die Impfzentren, die z. B. in Mehrzweckhallen, Messehallen, Turnhallen etc. errichtet werden könnten, sollen gut organisiert sein, sodass die Besucher*innen eine Art „Impfstrasse“ entlang geleitet werden. In verschiedenen Stationen soll hier sichergestellt werden, dass Registrierung, Arztgespräch, Impfung und Ruhephasen geregelt und sicher ablaufen. So plant es z. B. Trier und lädt andere Kommunen ein das Konzept zu adaptieren.

 

Wer hat Anspruch auf die ersten Impfungen?


Eine der aktuell hitzig diskutierten Fragen ist, wer als erstes geimpft wird, sollte der Impfstoff bereit für die Bevölkerung sein. Nahe liegt eine Priorisierung von Risikogruppen wie z. B. Personen hohen Alters, Immungeschwächte oder Personen, die im direkten Patient*innenkontakt arbeiten. Hierunter würden also auch Altenpfleger*innen, Ärzt*innen, Therapeut*innen und Co. fallen.



In seiner Video-Pressekonferenz vom 09.11.2020 betonte Jens Spahn, dass die Frage der Priorisierung sensibel ist und eine Entscheidung daher gesellschaftlich getragen werden müsse. Er rief aktiv dazu auf sich mit dem Thema auseinander zu setzen und entsprechend Position zu beziehen. Eine Empfehlung, wer zuerst geimpft werden sollte, wird zudem derzeit von der sogenannten STIKO (Ständige Impfkommission), dem Ethikrat und der Leopoldina ausgearbeitet. Dis bisher geplante Drei-Phasen-Impfstrategie von Jens Spahn können Sie u. a. hier einsehen: Klick (Stand: 23.10.2020).

 

Terminvereinbarung, Überweisung und Kostenübernahme


Wie die Terminvereinbarung vonstattengehen wird, ob Überweisungen nötig sein werden und welche Rolle den Hausärzt*innen im Rahmen der Impflogistik genau zukommen wird, steht aktuell noch nicht fest. Diesbezüglich lohnt ein regelmäßiger Blick in die Nachrichten. Was laut Bundesministerium für Gesundheit allerdings schon gesagt werden kann, ist dies: „Die Impfung in den Impfzentren wird kostenlos sein, egal, ob und wie man versichert ist.“ Quelle



Wie immer interessiert uns auch Ihre Meinung dazu. Wir laden Sie herzlich dazu ein mit uns in den Dialog zu treten, z. B. in unserer Facebookgruppe: werpflegtwie - Die Gruppe für alle Pfleger*innen oder via E-Mail an: hallo@werpflegtwie.de 



Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang auch auf die hilfreichen Infos dieser Seiten aufmerksam machen:



https://pflegenetzwerk-deutschland.de/corona/corona-informationen  



https://www.pflege.de/pflegende-angehoerige/pflegewissen/faq-coronavirus/



https://www.sonntagsblatt.de/artikel/bonus-fuer-pflegekraefte-wegen-coronavirus-situation-bundesl%C3%A4nder



https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-11/corona-impfung-risikogruppen-angehoerige-priorisierung-rahmenbedingungen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F



Kritik: https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/corona-impfung-wer-zahlt-fuer-moegliche-schaeden-li.101215



https://www.tagesschau.de/wirtschaft/corona-impfstoff-133.html 

 

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