Zu Besuch beim Pflegedienst Omnibus & DomusVita

Im bunten Treptow-Köpenick in Berlin befindet sich die Zentrale des alteingesessenen Pflegedienstes DomusVita.
„Angefangen hat alles mit meinem Schwiegervater“, erzählt mir Lukas, einer der drei Geschäftsführer des Familienunternehmens. Der hat damals, während der Kosovo-Krise einen Flüchtling aufgenommen und ihn in einem Hinterzimmer seines Hauses wohnen lassen. Nach und nach wurden auch andere Zimmer umgebaut und so konnten mehr Menschen in schwierigen Situationen ein Zuhause finden. 


Einige Bewohner, die zuvor Geflüchtete oder Obdachlose waren, wurden pflegebedürftig. Aus dieser Situation heraus wurde der Pflegedienst „Omnibus" - was „für alle“ heißt - gegründet. Omnibus hat sich zur Aufgabe gemacht, gerade den Schwächsten in der Gesellschaft zu helfen. 
So fing die Geschichte an. Das Soziale Unternehmen, das diese Tradition der Fürsorge nun schon der zweiten Generation weiterträgt, wird heute von den Brüdern Daniel und Alexander Ebel und dem Schwiegersohn des Gründers, Lukas Dahrendorf geführt.

Mitten auf der belebten Baumschulenstrasse wirken die Räume von Omnibus & DomusVita ruhig und einladend. Es gibt viel Platz, eine Treppe führt in das zweite Stockwerk, wo Daniel, Alex und Lukas ihr Büro haben. Dass die Räume früher eine Bank beherbergten, kann man nur noch erahnen. Heute sieht viel Glas und helles Holz. Transparenz und Wohlfühlatmosphäre sind hier wichtig. Am ausgelassenen Miteinander merkt man, es war und bleibt ein Familienbetrieb. Doch jede Generation muss auch seine eigene Wege gehen. Der Pflegedienst „DomusVita“ war sozusagen das "Startup" der jungen Wilden, die inzwischn auch „Omnibus“ übernommen haben, so dass beide Pflegedienste jetzt gemeinsam zum Familienunternehmen gehören. 

Alle drei Geschäftsführer haben ein gemeinsames Büro und so jeden Tag die Möglichkeit sich über alles auszutauschen und den Überblick zu behalten. „Sicherlich ist es ein wenig ungewöhnlich mit dem eigenen Bruder zu arbeiten, aber für uns ist das normal. Wir Drei haben großes Vertrauen untereinander und es macht auch einfach Spaß so viel Zeit miteinander zu verbringen.“, sagt Alex mit einem Schmunzeln. Sie sind ein perfektes Team, denn Daniel und Alexander kommen selbst aus der Pflege, während Lukas das betriebswirtschaftliche Know How einbringt. So können sie das Unternehmen bestens für die Zukunft aufstellen.

Die Zusammenlegung der beiden Pflegedienste bringt den Kunden und Mitarbeitenden große Vorteile wie kurze Entscheidungswege und nur eine Verwaltung. Der christliche Gedanke der Nächstenliebe wird mit Ansprüchen an eine hohe Professionalität verbunden. So wird gerade auch ein weiteres Flüchtlingsheim ausgebaut und bald eröffnet. DomusVita betreut außerdem eine Pflege-WG am Sterndamm und die Pflege-WG „Zum Kupferkessel“ bereitet sich gerade auf die Eröffnung vor. Alle sind schon ganz gespannt und freuen sich auf die neuen Bewohner und Kollegen.

Miriam begleitet uns zu der „WG am Sterndamm“.  Hier haben Menschen ein Zuhause gefunden, die früher Probleme mit Alkohol und Drogen sowie teilweise keinen festen Wohnsitz hatten. Der Ton unter den Bewohnern kann schon mal ruppiger werden, aber so ist die „Berliner Schnauze“ halt. Dafür ist man dann umso herzlicher hinterher. Miriam weiß auf jeden Einzelnen einzugehen und kann ein Lächeln im Gesicht der inzwischen alten Bekannten zaubern. Sie leitetet unter anderem das Team als Pfegedienstleitung. Doch genauso wie die Bewohner liegen ihr auch die Mitarbeiter am Herzen. Miriam möchte sich demnächst mehr Zeit nehmen, um konkret auch für die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter da zu sein. Ein „Feel Good Manager“, ist ein Konzept aus den USA, welches die Domus Vita auch umsetzten wollen. Denn ihre Mitarbeiter sind dem Unternehmen sehr wichtig und sie wollen in sie investieren. Auch mit dem Ziel ein junges, dynamisches Team zu bleiben - unabhängig vom Alter der einzelnen Mitarbeiter. Eine gute Strategie, die wir aus der Außenperspektive gerne weiter verfolgen möchten. Wie es Miriam als Feel-Good Managerin geht und vor allem wie sich ihre Kollegen "feelen" lesen Sie demnächst in unserem Blog.

Sie wollen sich von Omnibus & DomusVita selbst überzeugen? Hier gibt es vorab zum Nachlesen, was Bewohner und Mitarbeiter zu diesem Dienst sagen und die Möglichkeit Kontakt aufzunehmen: Omnibus & DomusVita

Alle Pflege-Anbieter, die auch Lust auf werpflegtwie-Besuch und ganz viele interessante Bewertungen bekommen haben, schreiben uns bitte an hallo@werpflegtwie.de. Vielleicht sind wir dann auch demnächst bei Ihnen.


Text: Olja Gleyzer
Fotos: Thilo Mössner

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