Schöne Aussichten im Karl-Wacker-Heim

Schöne Aussichten

Wenn man das Karl-Wacker-Heim mit drei Worten beschreiben sollte, würde sich das so anhören: Aussicht, Aussicht, Aussicht! Oder in vier Worten und dafür auf Englisch: The view ist everything!

Inmitten schwäbischer Natur

Bei dem modernen, fast luxuriös wirkenden Gebäude wurde, um die traumhafte Lage zu würdigen, viel mit Glas gearbeitet. So haben Bewohner, Mitarbeiter und die vielen Besucher im Haus, auf schwäbisch, immer „was zum Glotza“. Man kann sich in einigen besonders gut gelegenen Gemeinschaftsräumen kaum losreissen vom Blick über den Birkenkopf, den Kräherwald, das Feuerbachtal und das Neckartal bis rüber zum Killesberg. Träumchen!
 

Umgeben von schwäbischer Natur: das Karl-Wacker-Heim

Sie haben Ihr Ziel erreicht

Aber von vorne: Diesmal schlängeln wir uns per Fuß bergauf und geniessen den kleinen Spaziergang durch sweet little Botnang. Sehr praktisch, wenn der Bus gerade nicht parat steht, dann ist man von der U2 Haltestelle „Lindpaintnerstraße“ ruck zuck hochgelaufen. Für alle, die Rollen bevorzugen, fährt aber auch die Buslinie 91 bis exakt vor das Karl-Wacker-Heim.

Top oder Flop?

Schon vor der Eingangstüre treffen wir auf eine beschwingte Dame mit Korb unter dem Arm, die uns herzlich grüsst. Wir nutzen die Gelegenheit für ein „Schwätzle“ und erste Einsichten. Sie erzählt uns, dass ihre Mutter 91 Jahre alt sei und seit drei Jahren im Haus lebe. Sie wäre natürlich lieber zu Hause, aber das ginge nicht, denn sie sitzt im Rollstuhl. Man merkt Frau Schäufele* an, wie froh sie ist, hier eine gute Umgebung für ihre Mutter gefunden zu haben. Sie schwärmt von Haus und Ambiente – vor allem der Garten mit den drei tierischen Bewohnerinnen: Ursula, Ulrike und Udine (Häsinnen) tragen zur hohen Lebensqualität im Karl-Wacker-Heim bei. Außerdem mache für sie das sehr engagierte Personal das Haus zu einem guten Haus. Und: es gibt jeden Nachmittag Kaffee und Kuchen. Was will man mehr? Wir wollen mehr! Und zwar mehr Stimmen von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern sammeln und noch besser verstehen, was das Haus ausmacht und was die Tops sind und ob es vielleicht auch einen richtigen Flop gibt.

Kaffee, Kuchen, Kartenspiel - alles was das Herz begehrt

Kleiner Flop...

Wir nehmen es vorweg: den einzigen richtigen Flop, den wir aufspüren können, nennt uns Hausdirektor Frank Beyrich einfach direkt selbst: „Der Bus vor dem Haus fährt nur alle 30 Minuten.“ Das sei, so Beyrich, der Dauerbrenner in puncto Aufreger. Ok, dann sind wir beruhigt. Wobei es natürlich schon unpraktisch ist, wenn man gerade Schichtwechsel hat, der sich vielleicht leicht verzögert und zack, muss man eine halbe Stunde warten oder die schlappen Beine noch den Berg runter bewegen. Stimmt schon.

 ...sehr viel Top

Die Bewohner, die wir an diesem Tag noch treffen, sprechen uns auf das Bus-Problem jedoch nicht an. Ich meine, was will man auch den „Buckel nonder“, wenn man hier alles hat: köstliches Essen, Freunde, Unterhaltung, medizinische Versorgung, sogar einen Friseursalon und ein Fußpflegestudio sowie wunderbare Räume, die selbstverständlich jede Bewohnerin und jeder Bewohner mit seinen eigenen Möbeln und je nach individuellem Geschmack eingerichtet hat.
Und wenn man mal „in’s Städle“ will, dann schaut man eben kurz wann der Bus fährt.


Das Pflegeteam gibt sich viel Mühe, dien Bewohnern Freund und Ansprechtpartner zu sein

Kirche und Kultur

Besonderes Lob finden die Gottesdienste und Feste im Haus – eine Bewohnerin erzählt uns, dass es für sie ganz wichtig war an einem Ort zu leben, an dem das Kirchenjahr spürbar ist und gelebt wird. Ostern und Weihnachten sind da natürlich die Highlights, gleichermaßen besinnlich und festlich. In der Zwischenzeit sind eine Menge an kulturellen Veranstaltungen geboten: von Konzerten über Lesungen und Dia-Vorträge ist für alle, die Lust haben, etwas dabei. Eine Bewohnerin, die von Anfang an im Haus lebt, erzählt lachend: „Ich mache immer alles mit – Singen, Gedächtnistraining, Film schauen und bei jedem Blödsinn!“ Blödsinn? Sehr gut. Bei der Singrunde kommen wir später zufällig auch vorbei und somit live in den Hörgenuss und in eine kleine Verlegenheit bei der Aufforderung mitzusingen.

Café des Zusammenkommens

Beim weiteren Rundgang am Nachmittag fällt uns die schöne Cafeteria auf – diese ist, so Hausdirektor Beyrich, täglich geöffnet und alleine von Ehrenamtlichen bewirtschaftet. Er erzählt uns, dass das ehrenamtliche Engagement im Karl-Wacker-Heim bemerkenswert sei. Die Leute kommen einfach gerne in das offene Haus und unterstützen tatkräftig in der Alltagsbetreuung. Er finde es aber auch gut, wenn Menschen aus der Umgebung einfach in die Cafeteria kommen, um gemütlich einen Kaffee im Karl-Wacker-Heim zu trinken.


Heimleiter Frank Beyrich

Viele Geschichten, ein Haus

Eine langjährige Mitarbeiterin weiht uns in ihre Sicht der Dinge ein: „Es gibt überall Dinge, die einem auch mal nicht gefallen. Aber hier ist die Leitung gut und man findet immer eine Lösung.“ Vielleicht liegt es am Schwerpunkt, den Frank Beyrich sich gesetzt hat. Als wir beisammen sitzen erzählt er uns davon, dass für ihn das Wichtigste sei, die Menschen immer wieder einzeln wahrzunehmen, ob das nun Bewohner sind oder Angehörige oder Mitarbeiter. Jeder hat schließlich ganz viele Geschichten, die ihn ausmachen und jeder hat gute Tage und schlechte Tage. Da können wir nur kräftig nicken! Und bedanken uns für den in diesem Fall für den sehr schönen Tag in Bontang – bis zum nächsten Mal, Karl (Wacker-Heim)!
 
* Name von der Redaktion geändert

Sie wollen sich vom Karl-Wacker-Heim selbst überzeugen? Dann kommen Sie einfach vorbei! Hier gibt es vorab zum Nachlesen, was Bewohner und Mitarbeiter zu diesem Haus sagen und die Möglichkeit Kontakt aufzunehmen: Karl-Wacker-Heim

Alle Pflege-Anbieter, die auch Lust auf werpflegtwie-Besuch und ganz viele interessante Bewertungen bekommen haben, schreiben uns bitte an info@werpflegtwie.de. Vielleicht sind wir dann auch demnächst bei Ihnen.

Text: werpflegtwie
Fotos: Thilo Mössner

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