Best Practice in der Pflege: Prof. Dr. Ruth Schröck (Deutscher Pflegepreis 2001)

Im Rahmen unserer wöchentlichen Blogbeiträge nehmen wir uns noch bis Mitte November den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern des Deutschen Pflegepreises an. Dabei klären wir Fragen wie: Auf welche Errungenschaften blicken die Preisträgerinnen und Preisträger zurück und welche Vorhaben bestehen noch? Worin besteht ihr Einsatz und für welche Kernaussagen stehen sie? Welche Bedeutung hat ihr Schaffen für unsere Gesellschaft und die deutsche Pflegelandschaft? Wir freuen uns darauf in die Geschichten dieser engagierten Menschen einzutauchen und nehmen Sie gerne mit. Bisher haben wir bereits die Preisträgerinnen und Preisträger der Jahre 2003 bis 2019 behandelt. Weiter geht es mit dem Jahr 2001. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
 
Das Wirken von Frau Prof. Dr. Ruth Schröck
Es ist mittlerweile fast Tradition des Deutschen Pflegepreises Vorreiter der Pflege-Akademisierung zu ehren. So war es auch im Jahr 2001. Der Preis ging damals an Frau Prof. Dr. Ruth Schröck, welche eine überaus bedeutende Rolle hinsichtlich der Akademisierung der Pflegeberufe in unserem Land trug. Sie studierte Philosophie sowie Biologie an der FU Berlin. Daraufhin absolvierte sie eine Ausbildung zur psychiatrischen Fachkrankenschwester in Bristol. Doch damit nicht genug. Anschließend nahm Frau Schröck ein pflegewissenschaftliches, philosophisches und sozialwissenschaftliches Studium in Edinburgh auf. In den späten 80er Jahren, 1987, ging es für sie an die Fachhochschule Osnabrück und das als erste Professorin für Pflege und Sozialwissenschaften. Bis dato konnte Frau Schröck auch international auf eine stolze Laufbahn zurückblicken. Tätig war sie zum Beispiel an den schottischen Universitäten Edinburgh sowie Aberlay. Dort war sie unter anderem als Professorin für Pflege und Leiterin des Fachbereiches Gesundheit und Pflege aktiv. „Schröck wechselte 1996 an das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke. Zum Sommersemester 1996 startete dort mit 28 Teilnehmern der erste Studiengang für Berufspflegende an einer deutschen Universität. Schröck entwickelte in Witten/Herdecke das erste spezifisch auf die Pflege ausgerichtete Doktorandenprogramm.“, ergänzt das Ärzteblatt in einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2017. (Quelle)
 
Darum geht es beim Deutschen Pflegepreis
Der Deutsche Pflegepreis geht seit 1999 (mit einigen Ausnahmen) jährlich an ausgewählte Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in besonderem Maße oder auf innovative Weise für die Pflege einsetzen bzw. sich öffentlich stark für die Pflege machen. Eine der Kernbotschaften des Deutschen Pflegepreises lautet “Pflege geht uns alle an”, womit das Thema Pflege aber auch das Hebammenwesen in die Mitte der Gesellschaft gerückt und Akteure angemessen wertgeschätzt werden sollen. Er stellt damit die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Pflege dar. Kriterien für die Nominierung einer Person und die Verleihung des Deutschen Pflegepreises an sie sind diese: Besondere Verdienste, Nachhaltigkeit, Einflussbereiche und Wirkungskreise sowie Diversity-Aspekte.
 
Mit diesen Preisträgerinnen und Preisträgern haben wir uns auch schon befasst:

Frau Prof. D. Kellnhauser (2019)
Herr Karl-Josef Laumann (2018)
Prof. Dr. Michael Isfort (2017)
Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein (2016)
Malu Dreyer (2015)
Prof. Dr. Frank Weidner (2013)
Frau Prof. Christel Bienstein (2011)
Karla Schefter (2009)
Frau Ute Herbst (2008)
Prof. Dr. Doris Schiemann (2007)
Die Robert Bosch Stiftung (2005)
Frau Andrea Fischer (2003)
 

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